*27. September 1927
+24. Januar 2024


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Herbert Seeger wurde am 27. September 1927 geboren.
Von Kindheit an prägte in die Methodistenkirche. Im Winter 42/43 erlebte er bei einer Evangelisation sein Bekehrungserlebnis.
Im August 1943 musste er mit 15 Jahren zur Armee. Kurz vor Kriegsende kam er in Kriegsgefangenschaft. Es waren Monate des Hungers und der Einsamkeit. In dieser Zeit war seine Bibel die einzige Lektüre für ein ganzes Zelt von 50 Mann.
Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft begann er eine Lehre als Maurer, mit dem Ziel, Bauingenieur zu werden.
Im Silvester-Gottesdienst 1947 erlebte er seine Berufung zum pastoralen Dienst. Doch weder sein Pastor noch der Superintendent hatten Interesse. „Wir brauchen keine Pastoren“, war die kurze Antwort. Allen Widerständen zum Trotz ging es 1949 ins Theologische Seminar nach Frankfurt. Das vierjährige Studium zog er in drei Jahren durch. Es folgten verschiedene Dienstzuweisungen in Berlin. Im Jahr 1953 heiratete er seine Dora-Maria.
1967 kam dann die Berufung zum hauptamtlichen Schriftleiter für „Wort und Weg“. Nach 18 Jahren bei Wort und Weg ging es nochmals in den Gemeindedienst nach Stuttgart-Zuffenhausen. Den Ruhestand verbrachte er in Kornwestheim.
2023 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand erheblich. Am 24.1.2024 starb Herbert Seeger an den Folgen einer Lungenentzündung. Er hinterlässt seine Kinder Burkhard und Annedore.
Über seiner Trauerfeier stand ein Wort aus Römer 14: Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.