Süddeutsche Jährliche Konferenz | Evangelisch-methodistische Kirche

Paul Nollenberger

*29. September 1925
+9. Juni 2022


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Paul Nollenberger wurde am 29. September 1925 in Ottmarsheim geboren. Noch vor dem Abitur wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und erlitt zuerst in Frankreich und später in der Oberpfalz Verwundungen. Die zweite war ein lebensgefährlicher Lungendurchschuss, den er überlebte, obwohl er bereits aufgegeben war. Eine ihn pflegende katholische Ordensschwester sah das als ein Wunder an und sagte zu ihm: »Ihr Leben gehört nicht mehr Ihnen. Gott muss etwas Besonderes mit Ihnen vorhaben.« Diese Lebensberufung nahm ab 1947 mit der Aufnahme des Theologiestudiums in Tübingen und Frankfurt am Main ihren Lauf. Paul Nollenberger war Gemeindepastor in Nürnberg-Paulus, Schwabach, Stuttgart und Ludwigsburg. Danach wurde er zum Superintendenten des Reutlinger Distriktes berufen. Von 1982 war er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand neun Jahre lang Direktor und Vorsitzender des Geschäftsführenden Vorstands im Nürnberger Diakoniewerk Martha-Maria. Bis weit in seinen Ruhestand blieb der Diakonie- und Allianz-Mensch Paul Nollenberger aktiv. Mit Predigtdiensten und Andachten, als unermüdlicher Prediger am Himmelfahrtstag, oder als Autor, um Kirchengeschichte für Gegenwart und Zukunft verständlich zu machen, setzte er seine Gaben ein. Am 9. Juni verstarb er im Alter von 96 Jahren. Er hinterlässt seine Frau und seinen Sohn mit Familie. Die Beerdigung fand am 15. Juni 2022 in Nürnberg statt. Über dem Gedenkgottesdienst standen die Worte aus Psalm 40,17b: „Der HERR sei hoch gelobt.“ Wir danken Gott für das reiche und erfüllte Leben und für den Dienst von Paul Nollenberger.

Paul Nollenberger

1 Kommentar

  1. Heidi Keinath- Ennen

    Paul Nollenberger mein Befürworter und Förderer .1974 konnte ich alsFrau Theologie studieren mit dem Ziel Pastorin der EMK zu werden. Seine Sätze damals: „ was mach ich bloß mit deinem Wunsch? Wir versuchen es.
    Nach diesem Bewerbungsgespräch drückte er mir zwei Äpfel in die Hand und wünschte mir Gottes Segen in unserer Kirche.
    Unvergessen seine väterliche , authentische Persöhnlichkeit.
    In dankbarer Erinnerung als Begleiter in den Jahren meiner pastoralen Tätigkeit.
    Heidi Keinath- Ennen

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